Erster Flug um Afrika - 1997 mit einer Christen Eagle II
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Schon früh morgens sitze ich in meinem Büro und schaue aus dem Fenster. Es ist der 3.Februar, 8:00Uhr. Unser Gebäude liegt auf einer Anhöhe und so kann ich über die geschlossene Nebeldecke hinwegsehen. Morgen soll mein, seit Monaten geplanter Flug nach Kapstadt, entlang vieler Länder Afrikas, beginnen. | ||
Neugierig wie das Wetter wohl sein wird,nehme ich das Telefon zur Hand und rufe die Flugwetterberatung in München an. Ich erkläre dem Meteorologen mein Vorhaben und bitte um eine Wetterauskunft für den nächsten Tag. Die Antwort ist ernüchternd. Über Nacht soll eine einer Warmfront herankommen, die eine Überquerung der Alpen unmöglich macht. Nach der Frage, ob es einen oder zwei Tage später wieder besser und befliegbar sein wird, meinte er nur, dass das schlechte Wetter eine ganze Weile andauern wird. Viele meiner Überflug- und Landegenehmigungen für Afrika sind nicht nur auf bestimmte Tage ausgestellt, sondern sogar mit Uhrzeit für den Überflug der Zuständigkeitsbereiche versehen. Gut, dass ich schon alles gepackt habe. Daher entscheide ich mich kurzfristig, dass ich heute noch aufbrechen werde, um mindestens die Alpen zu überqueren. Anruf zu Hause, dass ich gleich heim komme, da ich heute noch starten werde. |
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Schnell noch einen Flugplan nach Pula aufgeben. Die Sondergenehmigung der Polizei liegt auch vor und so muss ich nur noch dort Bescheid geben, dass ich wegen des Wetters heute schon fliegen werde. Auf dem Nachhauseweg von Wasserburg nach Endorf nur dicker Nebel. In Endorf angekommen meint Anni, dass es doch gar nicht geht und keine 100 Meter Sicht sind. Der Meteorologe meinte, dass der Nebel sich langsam auflösen sollte und es am Nachmittag schon befliegbar sein wird. Über den Bergen und im Süden ist das Wetter OK. Ich packe das Auto voll, esse noch etwas und stehe immer wieder am Fenster um rauszuschauen. Sehe ich da was? Ja, es sieht so aus, als ob sich der Nebel etwas lichtet. Anni meint, dass ich spinne und ich antworte nur, "komm wir fahren". Es ist 10:00 Uhr. Zum Flugplatz sind es nur 10 Minuten und während der Fahrt rufe ich die den Platzhalter von Vogtareuth an, um mitzuteilen, dass ich heute schon starten werde. |
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Nach einer leichten Rechtskurve bin ich auch schon über dem Nebel, der gerade mal 2500 ft hoch ist und fliege Richtung Berge, die klar und schneebedeckt vor mir liegen. |
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Ich will Bilder machen, aber die Kamera löst nicht aus. Zu kalt. So stecke ich den Apparat unter meine Jacke und nach ein paar Minuten geht´s. |
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Vorbei am Großglockner hoffe ich, dass es wärmer wird. Mich nervt auch langsam die hohe Sensibilität des Flugzeuges und ich fange an mir Gedanken zu machen, wie sich die Christen Eagle bei dieser Schwanzlastigkeit wohl landen lässt. Aber wir Kunstflieger lieben es ja so. |
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Bis Pula sollte sich das Ganze eigentlich stabilisieren, da ich den hinteren Tank in Betrieb habe und dieser sicherlich leer wird. Langsam nähere ich mich Pula und versuche über 124,00 Pula App zu erreichen. Keine Antwort! Ich wechsle auf 118,4 und siehe da, jetzt geht es. Obwohl ich alles melde, geht die ständige Fragerei nach Höhe, Position, Kurs, usw. los. Ständig wird die Position abgefragt und da ich kein zweites Flugzeug hören kann, nehme ich an, dass sie mich für Ihre Übungen verwenden. Aber so vergeht wenigstens die Zeit und bald werde ich zum TWR weiter gereicht. Es ist keinerlei Verkehr und ich bin weit und breit der Einzige, der Pula anfliegt. Nach der Landung und Abstellen des Motors kommt ein Tankwagen und ein Feuerwehrauto zur Absicherung. 210 Liter gehen in die Tanks und man sieht, wie das kleine Fliegerlein zu Boden gedrückt wird. Jetzt aber schnell zur AIS, um den Flugplan nach Brindisi aufzugeben., Wetter einholen, Landegebühr und Benzin bezahlen. Die Leute sind sehr freundlich und so kann ich diesen Platz nur weiter empfehlen. Zurück zum Flugzeug, einen Schraubendreher herausgesucht und das VOR ausgebaut. Tatsächlich, der Stecker ist halb runter. Neu einstecken und diesmal sichern und dann sollte das VOR funktionieren. Was ich am Platz auch gleich ausprobieren kann. Alles ist fertig und so rolle ich zum Startpunkt 27 und starte. |
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Flugplatz Pula |
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Kaum 10 km von Pula entfernt, Richtung NIKOL fällt das GPS aus. Ich steige weiter auf die, im Flugplan angegebenen, 4500 Fuß und muss jetzt nach Kompass und Zeit fliegen. Zwischenzeitlich nerven die Kontroller von Pula mit Estimates, Position, DME. Ich schätze alles und fliege im Dunst meinen Kurs. |
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Kurzzeitig kommt das GPS zurück und zeigt mir an, dass ich genau richtig liege. 20 Meilen vor Ancona nehme ich Kontakt mit App-Kontrol auf und erhalte die Anweisung, 5 Meilen vor VOR - ANC nach links, Richtung Vieste abzudrehen. Was ich dann auch so durchführe. Das GPS funktioniert nun auch wieder. Entlang der italienischen Adriaküste geht es in Richtung Süden. Die Wolken verdichten sich und ich wechsel meine Flughöhe auf FL55. In dieser Höhe ist die Küste nur noch schemenhaft zu erkennen. Auf der Höhe von Pescara sehe ich die ersten Cb’s vor mir. Aber solange ich auf dem Wasser bleibe ist es schön, den wachsenden Wolkentürmen zuzusehen.
Rechts vorbei an Vieste und dann wieder raus aufs Meer. Bari taucht rechts vor mir auf und die militärische Kontrollstelle gibt mir eine Durchflugfreigabe für deren Kontrollzone. So nähere ich mich langsam zu meinem ersten Tagesziel Brindisi. Mit Brindisi App Kontakt aufgenommen geht alles reibungslos und einfach bis zu meinem Abstellplatz vorm Tower. Benzin gibt es heute nicht mehr, der Tankwart, gleichzeitig auch der Betreiber der Tankstelle, ist schon heimgefahren und er würde nur in besonderen Notfällen zum Flugplatz zurückkehren. |
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Das hat er mir in seinem gut verständlichen Englisch am Telefon erzählt und mich gebeten bis morgen zu warten. Nun schnell das Flugzeug verzurren, mein kleines Gepäck über die Schulter und ab zur Zollabfertigung und dann zum Taxistand. |
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Gut dass meine Vorbereitung auch diesen Teil der Reise einschließt und so kann ich dem Taxifahrer drei Hotels im Zentrum nennen und er empfiehlt mir eins, das auch ein super Restaurant dabei hat und nicht das Teuerste ist. Zuhause freuen sich alle, dass der erste Tag so gut abgelaufen ist, aber es werden auch Bedenken geäußert, denn das Ziel ist noch weit. |
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Am nächsten Tag bin ich schon früh beim Frühstücken, denn ich will heute bis Luxor kommen. Der Taxifahrer knüpft mir aber zuerst 30.000 Lira ab. Gestern war das gerade mal die Hälfte. Um 7:30 am Flugplatz angekommen, verstaue ich mein Gepäck, prüfe das Flugzeug und rolle dann zur Tankstelle und warte. Der Tankwart kommt pünktlich um 9:00. Er fragt wo’s hingehen soll und meinte auch gleich, dass ich mir viel Steuern ersparen kann, wenn mein Zielflugplatz außerhalb der EU liegen würde. Für seine Abrechnung braucht er nur eine Kopie des Flugplanes. Zwischenzeitlich tanken wir erstmal alle 3 Tanks randvoll. Nach dem Tanken gehe ich erst zum Wetter, dann zahle ich meine Landung von gestern DM 18,00 und anschließend zur Flugplanabgabe. Natürlich nach Alexandria mit 1. Ausweichplatz Kairo und 2. Ausweichplatz Iraklion. Mit diesen Flugplan geht’s zum Tankstellenpächter und der ist sehr erstaunt, dass ich gleich soweit fliegen will. Wenigsten bekomme ich das Benzin für DM 1,55 anstatt DM 3,00. Start in Brindisi um 9:25 UTC . |
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Der Towerlotse ist sehr nett und alles funktioniert reibungslos. Bald werde ich weitergegeben an Brindisi Direktor und später an Brindisi Info. Alles Leute die ihr Handwerk verstehen und nicht ständig unnütze Estimates verlangen. Vielleicht schauen diese Leute einfach öfter mal auf ihren Bildschirm und wissen was los ist. Die italienische FIR-Grenze ist erreicht, Frequenzwechsel und Kerkira APP ist am Funk. |
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Über den Weiterflug "Rund um Afrika" ist eine Buch geplant. Folgend nur noch Bilder mit Kurztext.... |
Südküste Italien |
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Über Korfu verdichten sich die Wolken und ich werde angewiesen auf Flugfläche 95 zu steigen. | ||
Im Steigflug auf FL 95 |
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Auftanken im Steigflug |
Bezin umtanken von Tank 3 auf Tank 2. |
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Zwischen Milos und Kreta ist die Wolkendecke 4000Fuß dick. |
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Kreta |
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Ein sehr schön gelegener Platz an der Nordküste von Kreta. Leider gibt es am 4.2.1997 und für die nächsten 6 Wochen kein AVGAS. | ||
Start in Iraklion am 5.02.1997 |
Mit Autosuper als Mischung und den Motor fett laufen lassen, geht’s auch über den großen Teich nach Alexandria. | |
Über dem Mittelmeer in Flugfläche 90. Die Ägypter wollten das so. Überm Mittelmeer |
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74 Meilen vor Alexandria. |
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Zur Landung wird mir die Piste 04 zugewiesen. |
Anflug auf Alexandria. Die Wolken haben sich aufgelöst. Agent für die Abfertigung US$ 250,-, AVGAS $ 0,5 Landegebühr $ 90,00 |
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Start in Alexandria am 6.2.97 um 06:14 UTC auf |
Über dem morgendlichen Kairo in Flugfläche 125. Der Rauch über der Stadt stammt aus den vielen Kaminöfen. Der Fahrtmesser ist auch wieder eingfroren. Über Kairo in FL 125 |
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Luxor von oben. |
Luxor; viele Reiseflieger auf dem Vorfeld.Ich kann nicht verstehen, was es da zu sehen gäbe außer Steine und Geröll, aber ein paar ältere deutsche Frauen regen sich fürchterlich auf, weil ich beim durch Durchchecken bevorzugt werde. Landung am 6.2.97 um 08:50 UTC Landegebühr $ 95,- Benzin $ 0,50/ Liter |
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Zwischen Luxor und Abu Simbel nichts als Wüste | ||
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Entlang des Nassersees Richtung Abu Simbel |
Ein Dorf am Nil |
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Regelmäßiges Umtanken bis Tank Nr. 3 leer ist. Geflogen wird mit Tankwahlschaltung 2. Tank 1 wird nur für den Start verwendet und maximal 5 Minuten benützt bis Tank 3 und 2 leer sind. |
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Flugplatz Abu Simbel | ||
Die Sicht vor Khartum verschlechtert sich sehr schnell und die Luft ist sehr sandhaltig. |
Anflug auf Khartum | |
Mit Khartum Center ist Kontakt aufgenommen und ich bekomme Anweisung auf 6000 ft zu steigen. Meine Flughöhe war 5500 ft. Aus dieser Höhe kann ich gerade noch den Boden erkennen. Lande- und Abstellgebühr in Khartum US$ 95,- |
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Die Leute hier sind sehr nett und freundlich. Vorm Abflug um 05:05 UTC gehe ich zum Wetter, aber die schlafen noch. Wetter gibt’s erst ab 10:00 Lt. Flugplanabgabe abgeben und dann werde ich zum Tower gebeten und kann im Osten einen herrlichen Sonnenaufgang miterleben. Im Tower sitzt ein Mann und der ist überaus freundlich, unterhält sich mit mir und macht nebenbei seine Arbeit. |
Khartum am nächsten Mogen, 7.2.1997 |
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Zwischen blauen und weißen Nil, zu sehen ist der blaue Nil |
Nach dem Start in Khartum der blaue Nil. Es geht Richtung Süden zwischen blauen und weißen Nil. | |
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Überall Buschbrände und zeitweise ist die Sicht sehr schlecht. Weit und breit keine Menschenseele und das ist gut so, ich bin in Äthiopien eingeflogen um die Strecke nach Lodwar abzukürzen. |
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Im Tiefflug geht´s durch Äthiopien. Bergiges Gelände beginnt und das Fliegen macht wieder richtig Spaß. |
Leider habe ich keine Durchfluggenehmigung für Äthiopien erhalten. Gut zu wissen, dass die noch kein RADAR haben und so läßt es sich gut knapp übern Boden fliegen. | |
Landung in Lodwar, einer kleinen Missionsstation im Norden von Kenia, nicht unweit am Rudolfsee gelegen.Lodwar ist kein “Airport of Entry” aber ich muß hier runter um nachzutanken. Vier Fässer AVGAS liegen da immer, so wurde mir erzählt. |
Ich hoffe, dass das schnell über die Runden geht, damit ich meine Ver-spätung zum Flugplan in Nairobi per Funk mit-teilen kann. In Lodwar muß man erst einmal im Tiefflug über die Piste, damit die Ziegen ver-schwinden. Auch liegen junge Felsen auf der Landebahn und ich muß mir die Stellen genau merken um nicht mit meinen kleinen Rädern zu kollidieren. |
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Ich hoffe, dass keines der vielen Kinder, die bei der Landung direkt neben der geteerten Landebahn stehen, in die Bahn laufen.
Nach der Landung und Abstellen muß ich um das Flugzeug einen Kraal ziehen, damit die Kinder wegbleiben und das Flugzeug nicht zerdrücken. Start in Lodwar 12:40 UTC |
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Start in Lodwar am 7.2.97 um 12:40 Nach einer abenteuerlichen Befüllung mit AVGAS, aber trotzdem in einer Superzeit von 1Stunde und 43 Minuten. Meine Nerven sind auch am Ende. Mindestens 20 - 30 Liter von dem 200 Liter Fass sind in den sandigen Boden versickert. Der Funkenflug an der Autobatterie, die dazu dient, dass die elektrische Pumpe das Benzin durch einen löchrigen Schlauch in den Tank pumpen soll, machte mir große sorgen. Aber es ging und wir sind nicht in die Luft geflogen. |
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Und so geschieht es, dass ein Putzlappen auf der Verriegelung der Kanzel liegt, und diese nicht einrastet. Das hat zur Folge, dass beim Start die Kanzel nach hinten rutscht, und hätte ich sie nicht rechtzeitig erwischt, wäre sie weggeflogen. Mit der einen Hand das Flugzeug steuernd, mit der anderen die Kanzel festhaltend, bringe ich mich auf sichere Höhe um dann das Steuer loszulassen um die Verriegelung provisorisch mit einem Fleckerlbandel festzuzurren. Solch ein Bandl liegt bei Langstrecken immer unterm Sitz, da es für viele Eventualitäten brauchbar ist. |
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Nairobi Wilson Airport |
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Und sofort wird mein total verdreckter Vogel gewaschen. Ein Service des Hauses.Jetzt einen Tag Pause und das Leben in vollen Zügen genießen. |
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Wilson Airport, um 7:00 Uhr. alles will raus, mit Hund, Katz, Sack und Pack und überall hin. Wunderschöne Flugzeuge sind zu Lebensmitteltransporten umfunktioniert und leisten ihren Dienst für die Welt-Hunger- Hilfe.
Start am 9.02.97 um 04:30 |
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Beim Startlauf übersehe ich ein Loch in der Startbahn und mit einen heftigen Schlag verabschiedet sich mein Spornrad, was ich in Dodoma bei der Landung schmerzlich feststellen muss.
Im Steigflug geht’s hoch auf 17 000 Fuß. |
Zwischen Kibo und Meru | |
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Kibo und unter mir der Flugplatz Kilimanjaro in Tanzania. |
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Anflug auf Dodoma |
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Dodoma ist nicht mehr weit. Landung in Dodoma am 9.02.97 um 06:50 UTC |
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Linsenwolken über dem Livingstongebirge |
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Auf nach Lilongwe. Vor mir schlechtes Wetter, das ich aber hinnehmen muss - will nicht wochenlang hier ausharren. Die innertropische Konvergenz liegt im Februar weit im Süden und die 1000km, in der schlechtes Wetter herrscht müssen einfach durchflogen werden.
Kurz vor dem Malawi-See wird das Wetter wieder besser. |
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Manchmal glaube ich, wenn ich nach unten schaue, dass ich hier bei einer Notlandung, die ich vielleicht überstehen könnte, würde ich mit Sicherheit aber ersaufen, soviel Wasser ist unter mir. Rotes Wasser von den Wolkenbrüchen die hier niedergehen und den eisenhaltigen Boden zu einer roten Schlammbrühe werden lassen. |
Kurz vor Charles Prince, der Platz ist IMC |
Kreuz und quer geht es durch die Landschaft immer in Richtung Harare. Regengüsse und aufliegende Bewölkung - damit muss ich fertig werden. Denn darüber steigen geht nicht, da die Bewölkung lt. Wettervorhersage 20.000ft hoch sein soll. Beim Anflug auf Charles Prince werde ich abgewiesen, da IMC und so rufe ich Harare. Ich bekomme den Kurs und soll mich noch einmal über der Stadt melden. So getan fliege ich weiter auf Harare zu, melde mich und bekomme auch gleich die Freigabe für die Piste 05. Es prasselt momentan so heftig, dass ich überhaupt nichts sehen kann. Erst als ich direkt über der Bahn bin, kann ich sie erkennen. |
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Kurz vor Harare |
Landezeit: 15:37 am 9.02.97 | |
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Da das Schlechtwetterfliegen fast so schön ist wie harter Kunstflug, macht es mir nichts aus, als am nächsten Tag genauso weitergeht und die Kurbelei im Dreckwetter kein Ende nimmt. Startzeit: 07:37 am 10.02.97 |
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Zwischen Harare und Bulawayo |
Prasselnder Regen und aufliegende Bewölkung |
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Und es geht immer ein Stück weiter |
Zur südafrikanischen Grenze hin bessert sich das Wetter. | |
Lanseria wird angeflogen und ich soll den rechten Queranflug zur Piste 24R melden. Landung: 12:00 UTC am 10.02.97 Hier in Johannesburg bleibe ich bis morgen obwohl ich locker noch bis Kapstadt hätte fliegen können. |
Anflug auf Lanseria | |
Freunde holen mich vom Flugplatz ab und so wird es ein angenehmer Abend. Start um 08:42 am 11.02.97 Vollgetankt und mit Flugplan rolle ich zur Piste 24R und erhalte die Freigabe für den Flug nach Kimberley. Unter der TMA von J-burg muss ich in 6000 ft fliegen und das ist nicht sehr hoch über die Häuser hinweg. Aber was soll´s, die wollen das so. |
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In Südafrika ist alles besser. Flugbenzin ist billig, Landgebühren sind auch gering und das Wichtigste, die fliegerische Freiheit existiert noch. Zudem gibt´s gute Restaurants, exzellente Weine und schöne Frauen die mit den schönen Flugzeugen und Landschaften leicht konkurrieren können. |
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Bewirtschaftes Land zwischen Johennesburg und Kimberley |
Das Loch von Kimberley |
Kimberley die Diamantenstadt! Eines der Diamantenlöcher rund um Kimberley. |
Der Tankwart beobachtet meine Künste beim Rollen und fragt mich warum ich auf 2 Rädern daherkomme. Ich zeige ihm das Spornrad und dann verschwindet er und kommt mit einen Nylonrad wieder das er provisorisch anbaut. Es war ja gut gemeint, aber das Rad hat keine 100 Meter gehalten und verabschiedete sich noch auf dem Rollweg. |
Der Tankwart versucht sich an meinem Spornrad |
Start um 11:40 UTC am 11.02.97 Diesmal ohne Flugplan für einen Low Level Flight nach Stellenbosch. |
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Einen Vollkreis über meinen eigenen Flugplatz, den ich Anfang der 90er Jahre erworben habe. | Loeriesfontein Airfield |
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Zwischen Loeriesfontein und Nieuwoudtville |
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Jetzt nur noch Spaß am Fliegen haben. Es heißt, einen Flieger ist alles erlaubt. |
...und so geht es bis nach Kapstadt runter!!! | ||
Flugplatz Stellenbosch ist ein Wirklich gepflegter wunderschöner Platz! | ||
Das neue Spornrad, ein Provisorium das ich noch heute manchmal benutze, ist am 12.02.97 schon montiert und hat R 100,00 gekostet. Das waren 1997 ganze US$ 25,00! Weiter ging es zum Fotoshootimg in 1500ft Höhe für die Cape Argus |
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